aktion "schüler retten leben" an der ludwig-windthorst-schule glandorf

Wie rette ich ein Leben? Mit dieser sehr bedeutenden Frage sollte sich jeder Mensch auseinandersetzen.

Diese Frage galt es daher jedem Schüler bzw. jeder Schülerin der LWS Glandorf näher zu bringen.

Im Zuge dessen bot Dr. Atzeni seine Hilfe an, um der Lehrerschaft in Notfallmaßnahmen eine  „Auffrischung“ zu bieten.

Ziel sollte sein, dass die Lehrer*innen ihr Wissen im Umgang mit Notfallsituationen (Schwerpunkt: Herz-Kreislaufstillstand) in Form einer Multiplikation an die gesamte Schülerschaft weitergeben. Dazu bietet verwies Dr. Atzeni auf diverse Unterrichtsmaterialien und Video-Clips auf der Homepage von „Schüler retten Leben“, welche später zahlreich genutzt wurden.

 

„Schüler werden zu Lebensrettern“ lautet die Absicht.

Am 14.09.2022 erläuterte Dr.Atzeni dem Kollegium der LWS ausführlich die wichtigsten Grundlagen, um einen Herz-Kreislaufstillstand zu erkennen und entsprechend zu handeln. „Prüfen- Rufen - Drücken“ lauten die Handlungsabläufe, um seinen Mitmenschen im Notfall das Leben zu retten. Eine direkte zeitnahe Herzdruckmassage verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenschance.

Nachdem wichtige Inhalte besprochen und Fragen geklärt wurden, ging es an die Praxis. Die Lehrerschaft erprobte unter Anleitung von Dr. Atzeni den Ernstfall. Hierfür wurde der Schule, gefördert durch die Sparkassenstiftung, zahlreiche Übungs-Dummies zur Verfügung gestellt. Ehe man sich versah, übten die Lehrer*innen eine Herzdruckmassage an dem jeweiligen Dummy.

Unterschiedliche Notfallsituationen wurden an dem Nachmittag eingeübt und ausführlich nachbesprochen. Die Bedeutung der Anwendung eines Defibrillators wurde erläutert und ebenfalls praktisch an dem Dummy angewandt.

Im nächsten Step galt es dieses Know-How an die Schüler*innen weiterzugeben. Hier wurden binnen 14 Tagen die gesamte Schülerschaft durch ihre Co-/Klassenlehrer*innen unter Zuhilfenahme der Dummies geschult.

Von Klasse fünf bis hin zur zehnten Klasse setzten sich so nach und nach alle Schülerinnen und Schüler mit Notfallsituationen und der Notfallversorgung auseinander. „Woran erkenne ich, ob eine Person einen akuten Herzstillstand hat bzw. das Herz nicht mehr richtig funktioniert? Wen rufe ich zwecks Hilfe an? Wie funktioniert eine Herzdruck-Massage? Kann ich etwas falsch machen?“

Diese und weitere Fragen wurden theoretisch und praktisch geklärt und eingeübt. Die Schüler*innen erwarben so Sicherheit, um im Notfall handeln zu können.

Das Erkennen, dass ein Mensch ein Herzversagen erleidet und den Notruf rufen zu können, ist ein wichtiger Schritt, um schnell für Hilfe zu sorgen. Die Herz-Druck-Massage kann Leben retten.

Alle 330 Personen an der LWS Glandorf sind jetzt für den Notfall gerüstet und handlungsfähig im Umgang beim Herz-Kreislaufstillstand.

Die Schulung aller am Schulleben beteiligten Personen soll fortan ein fester Bestandteil werden, denn jeder kann Leben retten.

 

Autor: Mathias Sauter, LWS Glandorf