Schüler des Mons-Tabor-Gymnasiums retten Leben

Im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ vom 18. bis 24.9.2017 fand erstmals auch ein Projekt im Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur statt.

Bei dem Projekt „Schüler des Mons-Tabor-Gymnasiums retten Leben“ wurden alle Schüler der fünf 8. Klassen des Mons-Tabor-Gymnasiums am 19. und 20.9.2017 in den Basismaßnahmen der Wiederbelebung geschult. Das Projekt wurde initiert und durchgeführt von Dr. med. G. Lopp, Fachärztin für Anästhesie, und D. Kentnowski, Fachpfleger für Anästhesie, die beide am Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach beschäftigt sind.
Zuerst gab Dr Lopp eine kurze Einführung zum Thema Kreislauf Herzstillstand, korrekter Notruf und Herzdruckmassage. Schnell ging es dann an die praktische Umsetzung. Mithilfe von Reanimationspuppen konnten alle anwesenden Schüler die Herzdruckmassage intensiv üben. Damit die Schüler konsequent mit der optimalen Frequenz von ca. 100-120 pro Minute drücken konnten, wurden während des Trainings bekannte und eingängige Pop-Songs eingespielt, die genau diesen Beat haben, so z.B "Highway to Hell" oder "Staying alive".

Danach gab es wieder eine kurze Anleitung zur Durchführung der Mund-zu-Mund-Beatmung, bevor auch die Beatmung an den Trainingsmodellen geübt wurde.

Zum Abschluss wurde noch die Anwendung eines AEDs (automatischer externer Defibrillator) erklärt und mit Geräten, die von der Firma Stoss-Medica Medizintechnik zur Verfügung gestellt wurden, trainiert.

„Die Resonanz der teilnehmenden Schüler und Lehrer war sehr positiv. Ausnahmslos alle waren mit großer Begeisterung dabei“, erzählt Herr Pleiss, Direktor des Mons-Tabor-Gymnasiums.

Frau Dr. Lopp erklärt: „Untersuchungen haben gezeigt, dass Schüler ab der 7. Klasse problemlos Erwachsene wiederbeleben können.“ Wichtig sei, Kindern und Jugendlichen schon in der Schule das Thema Reanimation näher zu bringen und sie frühzeitig als kompetente Ersthelfer auszubilden. „Jeder kann in die Situation geraten, Ersthelfer zu sein. Denn: Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen“, betont die Ärztin.

Das Projekt wurde finanziell unterstützt von der Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen (www.volksbank-montabaur.de), der MGS Meine-Gesundheit-Services GmbH (www.mgs-eportal.de), der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland (rps.aok.de) und der evm (www.evm.de).