AKTION GEGEN DEN PLÖTZLICHEN HERZTOD AM FRIDERICIANUM ERLANGEN
2017 wurde am humanistischen Gymnasium Fridericianum Erlangen das Projekt „Drücken ist stark!“ von der Fachschaft Biologie sowie dem Arbeitskreis Schulsanitätsdienst zusammen mit dem ehemaligen Fridericianum-Schüler und Anästhesisten Dr. Ulrich v. Hintzenstern etabliert. Oberstudienrätin Veronika Leisgang hatte das Projekt ursprünglich für die Schüler der 8. Jahrgangsstufe initiiert. Inzwischen werden auf ihre Anregung hin auch die an der Schule eingesetzten Referendare in der Durchführung der Herz-Druckmassage geschult:
Ein Leben retten-Projekte
Veronika Leisgang gelang es nun auch Dorothea Müller, eine ehemalige Fridericianum-Schülerin und Medizinstudentin im Praktischen Jahr, für das Projekt „Drücken ist stark!“ zu begeistern. Am 11.10.2018 waren die Kinder der 5. Klassen mit Feuereifer dabei, als die Studentin mit ihnen die Ursachen und Auswirkungen des plötzlichen Herzstillstands besprach. Aktiv wurden die Schüler natürlich auch: Praktisch geübt wurden insbesondere das richtige Absetzen eines Notrufs und die Durchführung einer Herz-Druckmassage anhand von MiniAnne-Puppen. Genauso spannend war es für die Kinder, ihren eigenen Herzschlag mit einem Stethoskop zu hören und ihren Puls zu tasten.
Im Anschluss konnten auch die Schüler der 10. Jahrgangsstufe von der Aktion profitieren. Während das Projekt „Drücken ist stark!“ für die Fünftklässler den ersten Kontakt mit dem Thema Wiederbelebung darstellte, war die Aktion für die Zehntklässler eine hochqualifizierte Wiederholung: Sie hatten schon 2017 an der allerersten Durchführung des Projekts „Drücken ist stark!“ teilgenommen. „In der Praxis fiel sofort auf, dass die Zehntklässler schon Übung im Wiederbeleben hatten“, bemerkte Dorothea Müller erfreut. Gespannt hörten die Schüler auch zu, als sie ihnen Einblicke in das Medizinstudium gab und berichtete, welcher hohe Stellenwert dem Thema Wiederbelebung beigemessen wird.
Im Anschluss an den ereignisreichen Schultag waren sich die Beteiligten einig, in Zukunft weitere Aktionen des Projekts „Drücken ist stark!“ am Fridericianum zu entwickeln.
Foto: Veronika Leisgang